Häufige Fragen zum Thema Smartphone Girokonto

Ähnlich wie mit einem gewöhnlichen Girokonto kannst Du mit einem Smartphone Konto den täglichen Zahlungsverkehr regeln. So werden Aufwendungen wie die Miete oder die Stromrechnung oftmals Monat für Monat per Überweisung bezahlt. Der wesentliche Unterschied eines mobilen Girokontos ist, dass Du hier alle Deine Finanzangelegenheiten via Smartphone erledigst. Dank der kontobegleitenden Bankkarte erhältst Du außerdem Zugang zu Bargeld.

Mittels Mobile Banking (auch Smart Banking genannt) kannst Du alle Deine Bankgeschäfte ganz bequem mit dem Smartphone abwickeln. Abgesehen von einem mobilen Endgerät mit der entsprechenden Banking App benötigst Du dafür lediglich eine Internetverbindung. Mobiles Banking bietet die bestmögliche Flexibilität und kann von überall genutzt werden.

Bei der Suche nach einem mobilen Girokonto solltest Du verschiedene Faktoren berücksichtigen. So spielen neben den vorhandenen Finanzdienstleistungen beispielsweise auch Kriterien wie die Bargeldversorgung, die kontobegleitende Zahlungskarte und Gebühren eine wichtige Rolle bei der Wahl des Smartphone Girokontos.

Grundsätzlich ist ein Smartphone Girokonto kostenlos. Demzufolge fallen weder bei der Kontoeröffnung noch bei der Kontoführung Gebühren an. Kosten können jedoch durch die Nutzung verschiedener Finanzdienstleistungen entstehen, etwa beim Abheben oder Einzahlen von Geld.

Unabhängig vom Anbieter kann die jeweilige Banking App lediglich von einem einzigen Gerät genutzt werden, welche mit der Applikation verknüpft ist. Zusätzlich musst Du eine Transaktion je nach Direktbank entweder mit einer persönlichen Bezahl-PIN (zum Beispiel o2 Banking), via Push-Tan (etwa N26) beziehungsweise mTAN (Fidor Bank) oder mittels eines selbstgewählten TAN-Passworts (beispielsweise 1822MOBILE) bestätigen.

Bis dato lassen sich Smartphone Girokonten ausschließlich bei sogenannten Direktbanken finden. Während bei einer Filialbank der persönliche Kontakt mit dem Kunden im Fokus steht, besitzt eine Direktbank kein Filialnetz. Hier findet die komplette Kommunikation mit der Bank über das Internet statt, wodurch das Geldinstitut seinen Kunden bessere Konditionen anbieten kann.

Das Guthaben auf Smartphone Konten wird für gewöhnlich nicht verzinst. Allerdings sind die Zinsen bei traditionellen Banken und Sparkassen aufgrund der anhaltenden Niedrigzinsphase ebenfalls kaum der Rede wert. Oftmals fallen die Kontoführungsgebühren sogar wesentlich höher aus als der Zinsbetrag, sodass Du am Ende noch draufzahlen musst. Ein Handy Konto ist dagegen kostenlos.

Am einfachsten ist es, ein Smartphone Konto online über die Webseite des von Dir präferierten Anbieters zu eröffnen. Dort klickst Du auf den entsprechenden Button und trägst im Anschluss Deine Daten in die dafür vorgesehenen Felder ein. Im Anschluss musst Du Dich je nach Anbieter entweder mithilfe des PostIdent-Verfahrens authentifizieren oder dafür einen Videoanruf tätigen.

Grundsätzlich sind alle volljährigen Personen dazu berechtigt, ein mobiles Girokonto zu eröffnen. Je nach Anbieter ist es zudem erforderlich, einen deutschen Pass zu besitzen und in Deutschland zu wohnen. Zusätzlich benötigst Du ein mobiles Endgerät, dass kompatibel mit der jeweiligen App ist.

Mittels des PostIdent-Verfahrens kannst Du Dich bei der Direktbank authentifizieren. Schließlich besteht für jedes Finanzinstitut die gesetzliche Verpflichtung, die Identität seiner Kunden zu überprüfen. Dazu musst Du lediglich mit einem Post-Ident-Coupon, den ausgefüllten sowie unterschriebenen Antragsunterlagen und einem gültigen Ausweisdokument eine Filiale der Post aufsuchen.

Mit verschiedenen Banking Apps ist es möglich, Deine Identität via Video-Anruf zu legitimieren. Dazu brauchst Du lediglich ein gültiges Ausweisdokument und eine stabile Internetverbindung.

Für gewöhnlich erreicht Dich Deine Bankkarte innerhalb weniger Werktage per Post, nachdem Du das Smartphone Girokonto erfolgreich eröffnet hast. Bietet das Finanzinstitut eine zusätzliche Kreditkarte an, muss diese für gewöhnlich extra bestellt werden.

Im Normalfall erhältst Du zur Kontoeröffnung eine Debitkarte, mit der Du auch im Ausland bargeldlos bezahlen und Geld abheben kannst. Je nach Anbieter handelt es sich bei der Bankkarte entweder um eine VISA Card, eine Maestro-Karte oder eine Mastercard. Allerdings solltest Du Dich über eventuell anfallende Gebühren informieren, bevor Du die Bankkarte nutzt.

Dies ist bis zum aktuellen Zeitpunkt nicht möglich. Schließlich funktioniert der Zugriff auf die App lediglich mit einer einzigen verknüpften Mobilfunknummer. Allerding ist nicht auszuschließen, dass die Direktbanken in der Zukunft ein derartiges Feature anbieten werden.

Obwohl Direktbanken für gewöhnlich keine eigenen Filialen besitzen, ist die Einzahlung von Bargeld trotzdem möglich. Bei den meisten Anbietern klappt dies in sogenannten Partnerfilialen, also beispielsweise bei REWE, Netto, real oder dm. Du solltest jedoch beachten, dass unter Umständen Gebühren anfallen.

Dieses Feature vereinfacht Überweisungen in vielen Fällen und ist bisher insbesondere von der 1822MOBILE App bekannt. Mithilfe der Software kannst Du eine Rechnung beziehungsweise einen Überweisungsträger fotografieren, woraufhin die App die für die Transaktion erforderlichen Daten automatisch erkennt und in ein entsprechendes Formular einfügt.

Die meisten Smartphone Girokonten bieten die Möglichkeit, einen sogenannten Dispositionskredit – auch kurz Dispo – in Anspruch zu nehmen. Dies ermöglicht es dem Kunden, sein Konto bis zu einem bestimmten Betrag zu überziehen. Im Falle eines finanziellen Engpasses bietet ein Dispositionskredit demnach hohe Flexibilität.

Die Anbieter von mobilen Girokonten orientieren sich einerseits am Referenzzinssatz und andererseits an der Konkurrenz. Während beispielsweise eine ländliche Filialbank oder Sparkasse in vielen Fällen das einzige Geldinstitut in der näheren Umgebung darstellt, ist der nächster Anbieter im Internet nur einen Klick entfernt. Um potenzielle Kunden an das Unternehmen zu binden, fallen die Dispozinsen daher verhältnismäßig günstig aus.

Ein mobiles Girokonto lässt sich in wenigen Augenblicken kündigen. Kosten entstehen dabei nicht. Allerdings solltest Du im Vorhinein ein neues Konto eröffnen und sämtlichen Zahlungspartnern Deine neuen Kontodaten mitteilen.

Nach der Kündigung deaktiviert der Anbieter Dein Smartphone Girokonto. Das zum Zeitpunkt des Vertragsendes vorhandene Guthaben überweist Dir das Finanzinstitut auf die von Dir angegebene Bankverbindung. Im Rahmen der gesetzlichen Zulässigkeit löscht der jeweilige Anbieter zudem die von Dir übermittelten Daten.